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Bestimmung der Fallzeit am Beispiel des herabfallenden Mondstaubes vom Rad des Rovers

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In der SpiegelTV-Dokumentation wird argumentiert, daß bei doppelter Wiedergabegeschwindigkeit der Videoclips die Bewegungen der Astronauten den irdischen nicht mehr so unähnlich seien. Und mit der Roverfahrt soll es sich ebenso verhalten.


Szene 2MB

Na ja, über die Ähnlichkeit der Bewegungen kann man streiten. - Über herabfallende Gegenstände schon weniger.
Wir können anhand herabfallenden Gegenständen nämlich prüfen, ob der Film vom Mond stammen kann bzw. ob die NASA beim Fälschen wenigstens anerkannte physikalische Gesetze berücksichtigt hat.

Diese Ansicht teilt wohl auch der Sachbuchautor Gernod L. Geise:

Weiterhin fällt der aufgewirbelte Sand und Staub in den Videoaufnahmen genauso schnell wieder zu Boden wie auf der Erde. Bei verringerter Schwerkraft hätte er wesentlich langsamer fallen müssen.

Ein Ausschnitt des zitierten 16 mm Films von John Young wilder Roverfahrt ( 2 MB) enthält eine kleine Szene, die eine Berechnung der Fallzeit ermöglicht. Für den Vergleich sind links die relevanten Einzelbilder des Ausschnitts mit Zeitangabe zu sehen.
Ursprünglich hatte die Aufzeichnung wohl nur 12 f/s (Bilder je Sekunde), die später in die üblichen 30 f/s übertragen wurden. Weil sich dadurch zwei und manchmal drei aufeinander folgende Bilder gleichen, habe ich hier nur jedes zweite Bild der betreffenden Szene dargestellt.
Ermittlung der Fallzeit anhand der Anzahl der Frames: Ermittlung der Fallzeit mit Hilfe des Weg-Zeit-Gesetzes t = sqrt (2 * h / g) :
Etwa zwischen den Bildern 12:12 und 12:14  beginnt der Fall des Staubes/Sandes vom linken Hinterrad des Rovers und etwa zwischen den Bildern 13:12 und 13:14 fällt der Staub/Sand von der Oberkante des Rades auf den Mondboden. Die Fallzeit ist somit ca. 30 Bilder lang. g = 1,62 m/s*s (Fallbescheunigung auf dem Mond)
h = 81,6 cm (Fallhöhe entspricht dem Raddurchmesser des Rovers.  )
Fallzeit = Bildanzahl / Bildgeschwindigkeit 
Fallzeit = ca. 30 f / 30 f/s
Fallzeit = 1 s
Fallzeit = Wurzel (2 * h / g(M))
Fallzeit = Wurzel (2 * 81,6 cm / 1,62 m/s*s)
Fallzeit = 1,01 s
Die gute Übereinstimmung  zeigt, daß der Staub entgegen Herrn Geises Behauptung nicht zu langsam, sondern in einer  den Bedingungen entsprechenden Zeit auf den Mondboden fällt.

Meine Berechnung beweist natürlich nicht, daß der Film auf dem Mond aufgezeichnet wurde. Sie belegen aber, daß der Filmausschnitt sehr wohl vom Mond stammen kann und der herabfallende Staub keinen Hinweis auf eine Fälschung liefert.

Diese Aussage wird durch zwei weitere Beispiele unterstützt: Hammer und Feder und Youngs Sprung.

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