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Bestimmung der Fallzeit am Beispiel "Hammer und Feder"

Der Astronaut Dave Scott ließ während der Apollo-15-Mission vor der TV-Kamera einen Hammer und eine Schwanzfeder eines Falken gleichzeitig fallen ( 6,5 MB). Beide Gegenstände landeten anschließend gleichzeitig auf dem Mondboden. Anhand dieser Szene läßt sich eine Fallzeit berechnen.

Die relevanten Einzelbilder des Loslassens und des Aufschlagens des Hammers und der Feder sind hier dargestellt. Da in dem kleinen Film nur jedes 2 Bild eine Veränderung aufweist, zeige ich hier dementsprechend auch nur jedes zweite.

 

...

 

38:01

38:03

38:05

38:07

38:09

38:11

 38:13 ...

... 38:27 38:29 39:01 39:03 39:05 39:07 39:09 
 
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Ermittlung der Fallzeit anhand der Anzahl der Frames: Ermittlung der Fallzeit mit Hilfe des Weg-Zeit-Gesetzes t = sqrt (2 * h / g) 
Im dem Bild 38:03 öffnet Scott die Hand, es beginnt der Fall der Gegenstände und im Bild 39:05 treffen Hammer und Feder auf dem Mondboden auf.
Die Fallzeit ist somit ca. 32 Bilder lang.
g = 1,64 m/s*s (Fallbescheunigung auf dem Mond)
h = 1,10 m (Hammerkopf in Bauchhöhe)
Fallzeit = Bildanzahl / Bildgeschwindigkeit 
Fallzeit = 32 f / 30 f/s
Fallzeit = 1,07 s
Fallzeit = Wurzel (2 * Fallhöhe / g(M))
Fallzeit = Wurzel (2 * 1,10 m / 1,62 m/s*s)
Fallzeit = 1,17 s
Die gute Übereinstimmung beider Ergebnisse beweist natürlich nicht, daß der Film auf dem Mond aufgezeichnet wurde, sondern zeigt nur, daß er sehr wohl vom Mond stammen kann und daß es keinen Hinweis auf eine Fälschung gibt.

Das Adlerfeder und Hammer gleichzeitig auf den Boden fallen, belegt eindrucksvoll, daß dieses kleine Experiment in Abwesenheit unserer irdischen Atmosphäre stattgefunden hat. Dem kann man als Kritiker der Mondlandung zu recht entgegenhalten, daß die Adlerfeder als solche kaum zu erkennen ist. Doch der Sachbuchautor Gernod L. Geise hat eine noch ganz andere, überraschende Entgegnung parat:

Eine Feder dieser Größe (Schwanzfeder) und ein Hammer fallen aus dieser Höhe (ca. 1 Meter) tatsächlich auch in der irdischen Atmosphäre gleich schnell zu Boden, wie es jeder selbst nachprüfen kann. Dazu braucht es kein Vakuum.
Natürlich fällt die Feder einen Sekundenbruchteil langsamer zu Boden. Durch die Trägheit des menschlichen Auges nimmt man das jedoch nicht wahr.

Zum Vergleich die Fallzeit des Hammers auf der Erde:

Fallzeit(E) = Wurzel (2 * 1,10 m / 9,81 m/s*s)
Fallzeit(E) = 0,47 s

 
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